Es wird davon berichtet, wie der mythische Kontinent Mittelerde vom sogenannten Dritten Zeitalter in das Vierte übergeht. Eine zentrale Rolle spielen dabei die 20 Ringe der Macht (3 Elbenringe, 7 Zwergenringe, 9 Menschenringe, ein Ring des dunklen Herrschers), besonders der Eine Ring, der vom Herrscher des Bösen in Mittelerde, Sauron, gefertigt wurde, der den größten Teil seiner eigenen Macht in diesen Ring eingebracht hat. Diesen Ring hat er heimlich geschmiedet und wollte damit alle anderen Ringträger beeinflussen und beherrschen. Er nahm den Elben 16 ihrer 19 Elbenringe und verteilte sie an die Herrscher der Menschen und Zwerge. Die Menschen sind den Ringen sehr schnell verfallen und wurden daraufhin Nazgûl (Schwarze Sprache, Deutsch: Ringgeister). Das sind Schrecken verbreitende Wesen, die immer noch unter Saurons Macht stehen und nach dem Ring suchen. Ihr Anführer, der Hexenkönig von Angmar, kann laut alten Prophezeiungen von keinem Mann getötet werden. Die Zwerge waren zu sehr am Gold interessiert und zu stur, um sich unterwerfen zu lassen. In ihnen weckten die Ringe lediglich eine Gier nach Reichtümern.
Durch Celebrimbor (dem Schmied der 19 Ringe) gelang es den Elben, drei Ringe vor Sauron in Sicherheit zu bringen, als sie erkannten, was er plante. Diese drei Ringe wurden nie von Sauron berührt, standen somit nicht unter seinem Einfluss und waren daher mächtige Werkzeuge im Kampf gegen ihn. Narya, den Ring des Feuers, trug Círdan, und später Gandalf. Nenya, den Ring des Wassers, trug Galadriel und Vilya, den Ring der Luft zuerst Gil-Galad, nach dessen Tod dann Elrond.
Um seine Schreckensherrschaft auf ganz Mittelerde auszuweiten, fehlte Sauron nur noch der „Eine Ring“. Dieser Ring wurde ihm am Ende des 2. Zeitalters in der letzten Schlacht um Mittelerde von Isildur, Elendils Sohn, mit dem abgebrochenen Heftstück des Schwertes Narsil vom Finger getrennt. Nach dem Wunsch Elronds sollte er eigentlich zurück zu den Feuern des Schicksalsberges gebracht werden. Dies ist ein Vulkan im Herzen von Saurons Reich (Mordor). An diesem Ort war der Ring von Sauron geschmiedet worden und nur dort konnte er deshalb vernichtet werden.
Isildur aber wurde von seiner Schönheit geblendet und beschloss, ihn als Erbstück seines Geschlechtes zu behalten. Auf dem Weg zurück in die Heimat wurden er und seine Leibwache von einer kleinen Gruppe Orks angegriffen. Isildur steckte sich den Ring, der seinen Träger unsichtbar macht, an den Finger und sprang in einen nahegelegenen kleinen Fluss. Doch der Ring glitt ihm im Wasser vom Finger und verschwand im Schlamm. Wieder sichtbar, wurde Isildur von den Orks in einem Pfeilhagel getötet.
Zu den Geschehnissen zwischen Isildurs Tod und „Der kleine Hobbit“ siehe Tolkiensches Universum.
Der „Eine Ring“ war lange verschollen und wurde in der Vorgeschichte des Herrn der Ringe (siehe Der kleine Hobbit) von Sméagol und seinem Cousin Déagol, zwei Hobbits aus dem Volk der Starren, gefunden. Die beiden stritten sich um den Ring. Am Ende tötete Sméagol seinen Cousin. Der Ring ließ ihn von diesem Zeitpunkt an nurmehr langsam altern. Als er von seiner Familie verstoßen wurde, floh er in das Nebelgebirge, wo er fortan in einer Höhle „an den Wurzeln des Nebelgebirges“ lebte. Durch den dunklen Einfluss des Rings verdorben, wurde er dort das Geschöpf Gollum. Eines Tages suchte sich der Ring aber einen neuen Träger: Den Hobbit Bilbo Beutlin.
Gollum taucht in dem Roman „Der Herr der Ringe“ noch mehrmals auf und trägt dazu bei, dass der Ring vernichtet wird, obwohl er ihn eigentlich wieder für sich selbst haben will. Bilbo gibt den „Einen Ring“ – von dem er lediglich weiß, dass er den Träger unsichtbar macht, dessen tieferes Geheimnis er aber nicht kennt – an seinen Neffen Frodo Beutlin weiter. Um zu verhindern, dass der Ring je in Saurons Hände fällt, muss er vernichtet werden.
Der Herr der Ringe
Unter Mithilfe und Anleitung des verkleideten Sauron fertigten die Elbenschmiede Eregions zahlreiche Ringe der Macht. Gleichzeitig forschte Sauron die Geheimnisse der Elben aus und schmiedete mit diesen Kenntnissen den Einen Ring, der alle anderen beherrschen sollte, allein. Die drei mächtigsten der Elbenringe jedoch wurden ohne Saurons Beteiligung angefertigt, ihre Träger durchschauten Saurons Absichten, als er erstmals den Einen Ring aufsetzte und sie verbargen die drei vor ihm.
Sauron überzog die Elben daraufhin mit Krieg, eroberte viele Ringe, jedoch nicht die drei. Von den eroberten Ringen gab er den Menschen neun und den Zwergen sieben, die er mit dem Meisterring kontrollieren konnte. Während die Menschen völlig unterworfen wurden und sich in Ringgeister verwandelten, widerstanden die Zwerge der Macht der Ringe, da ihre Gier nach Gold sowie ihre Sturheit größer waren.
Der Herr der Ringe beginnt mit einem Bericht über den Doppelgeburtstag der Hobbits Bilbo Beutlin und seines Adoptivsohns Frodo. Während Bilbo mit 111 Jahren ein, für Hobbits, sehr hohes Alter erreicht, wird Frodo mit seinem 33. Geburtstag volljährig. Dies ist für die beiden Grund genug, ein (noch) größeres Fest als sonst zu feiern. Bei einer Rede am Ende macht sich Bilbo mit Hilfe eines Ringes vor den Augen der Zuhörer unsichtbar und geht in seine Wohnstatt Beutelsend zurück, um einige Sachen für eine längere Reise zu holen. Allerdings wird er von dem Zauberer Gandalf dem Grauen aufgehalten, der ebenfalls ein Gast war und Bilbos Vorstellung von einem gelungenem Verschwinden nicht unbedingt teilt. Er überredet Bilbo daraufhin, den Ring bei der Abreise Frodo zu hinterlassen. Als Frodo einige Zeit später hereinkommt, ist Bilbo bereits fort und Gandalf übergibt Frodo den Ring mit der Ermahnung, selbigen nicht zu benutzen. Fast siebzehn Jahre später kommt Gandalf, der Frodo bis dahin nur selten besucht hat, wieder und wirft den Ring als „letzte Probe“ ins Feuer. Daraufhin erscheint ein Text in der Sprache von Mordor, der in elbischen Buchstaben geschrieben ist. Gandalf ist sich daraufhin absolut sicher, dass es sich bei diesem Ring um den „Einen Ring“ des „Dunklen Herrschers“ Sauron handelt.
Er erzählt Frodo die Geschichte der Ringe und trägt ihm auf, mit seinem Gärtner Samweis Gamdschie, der meist nur Sam genannt wird, und dem Ring aus dem Auenland aufzubrechen. Sie beschließen, dass Frodo Beutelsend an die ungeliebten Verwandten, die Sackheim-Beutlins verkaufen und vorgeben soll, zu seinem Vetter Merriadoc „Merry“ Brandybock nach Bockland ziehen zu wollen.
Kurz vor Frodos Aufbruch an seinem 50. Geburtstag verschwindet Gandalf dann wieder und kehrt nicht mehr zurück. Frodo bricht daher ohne ihn mit Sam und seinem Vetter Peregrin „Pippin“ Tuk zu Fuß auf, während Fredegar „Dick“ Bolger Frodos Sachen mit einem Karren nach Bockland fährt. Unterwegs entgehen sie einige Male einem Treffen mit "schwarzen Reitern", den Ringgeistern (auch Nazgûl genannt), die sich als Diener Saurons erweisen und begegnen Gildor, einem alten Elben, der auf dem Weg zu den Grauen Anfurten ist. Er warnt Frodo vor den schwarzen Reitern und nimmt Sam das Versprechen ab, immer auf seinen Meister Acht zu geben. In Bockland schließlich schließt sich Merry der Gruppe an, während Dick im Auenland bleibt und die Spuren verwischt.
Bei einer „Abkürzung“ durch den Alten Wald werden die Freunde dann von einem Baum, dem „Alten Weidenmann“ in Schlaf versetzt und fast zerquetscht. Im letzten Moment werden sie von Tom Bombadil gerettet. Dieser führt sie sicher durch den Alten Wald heraus und lädt sie ein, die Nacht bei sich und seiner Frau Goldbeere zu verbringen. Nach dem Abendessen steckt Tom Bombadil Frodos Ring auf. Zum Erstaunen der Hobbits, wird er nicht unsichtbar. Auf dem Weg aus dem Wald heraus bringt er ihnen ein Lied bei, mit dem sie ihn in Notsituationen zu Hilfe rufen können. Frodo ist bereits kurz nach ihrer Trennung gezwungen, auf den „Hügelgräberhöhen“ davon Gebrauch zu machen, als sie dort von einem „Grabunhold“ in eine Gruft gebracht werden und dieser versucht sie mit einem Bannspruch zu töten. Tom Bombadil erscheint kurz darauf und vernichtet den Grabunhold. Ferner holt er alle Schätze aus dem Grab und erklärt, dass jeder, der daran vorbeikommt, sich ein Stück nehmen solle, um den Bann des Grabhügels zu brechen. Dabei wählt er für die Hobbits je einen langen Dolch, die vor langer Zeit von den Menschen von Westernis geschmiedet worden seien, aus und trennt sich einige Zeit später wieder von ihnen, da sie sein Gebiet verlassen um nach Bree zu kommen.
Als sie dort ankommen, begeben sie sich in das Gasthaus „Zum tänzelndem Pony“ in dem Frodo von sich Reden macht, indem er vor den Augen der Gäste, durch Aufstecken des Ringes, verschwindet. Daraufhin werden sie im Nebenzimmer von einem Fremden, der Streicher genannt wird und erschreckend gut über die Gruppe informiert ist, ermahnt, vorsichtiger zu sein. Da dieser betont, dass die Hobbit etwas dabei haben, das „ihn und seine Freunde interessiert“, haben die Hobbits zunächst die Befürchtung, es mit einem Diener des Dunklen Herrn zu tun zu haben. Kurze Zeit später erhält jedoch Frodo vom Wirt einen Brief von Gandalf, in dem steht, dass sie sofort von zu Hause aufbrechen sollten, und nicht erst auf den vereinbarten Termin warten sollten. Außerdem kündigt Gandalf ein mögliches Treffen mit seinem Freund Streicher in Bree an. Der Wirt erklärt, dass ihm aufgetragen worden sei, den Brief schon vor einiger Zeit abzuschicken, er dies aber vergessen habe. Aufgrund des Briefes gelingt es dem Waldläufer Streicher, dessen richtiger Name Aragorn ist, die Hobbits von sich zu überzeugen und ihn als ihren Führer durch die Wildnis anzunehmen. In der Nacht versuchen die schwarzen Reiter, die, wie Aragorn erklärt, Nazgûl, zu deutsch Ringgeister, sind, die Reisegruppe zu ermorden, was allerdings fehlschlägt. Daraufhin verjagen sie alle Reittiere aus Bree, was den Aufbruch der Gruppe stark verzögert, da sie sich erst ein neues Pony kaufen müssen.
Unter der Führung Aragorns gelangen die Hobbits dann zur Wetterspitze, einem hohen Berg auf dem sie einige Tage zuvor Blitze gesehen hatten, und finden dort ein Zeichen Gandalfs, eine in einen Stein gravierte G-Rune mit einem Datum. Allerdings werden sie auch von fünf der neun Nazgûl angegriffen, wobei Frodo den Anführer der Nazgûl mit dem Schwert aus den Hügelgräbern verwundet, aber selbst schwer verletzt wird. Aragorn gelingt es, die Nazgûl mit brennenden Stöcken zu vertreiben. Sein Schwert ist, wie er den Hobbits bereits in Bree gezeigt hat, zerbrochen, „aber die Zeit ist nah, wo es neu geschmiedet wird“.
Aragorn erkennt, wie schwer Frodo verletzt wurde und treibt die Hobbits zu größerer Eile an. Nachdem sie die „letzte Brücke“ und die Trollhöhen überquert haben, treffen sie auf den Elbenfürsten Glorfindel. Dieser erkennt das Messer, mit dem Frodo verletzt worden ist, und erklärt, dass es über seine Fähigkeiten gehe, derartige Wunden zu heilen. Deswegen müssen sie so schnell wie möglich nach Bruchtal gelangen, da nur Elrond selbst in der Lage sei, Frodo zu retten. Als sie jedoch an der Furt ankommen, werden sie von allen neun Nazgûl angegriffen. Frodo entkommt nur aufgrund der unglaublichen Geschwindigkeit von Glorfindels Elbenpferd, das jedoch nach dem Überqueren der Furt anhält. Als Frodo den Nazgûl mit dem Schwert und dem Namen Elbereths droht, zerbricht selbiges. Trotz der magischen Fähigkeiten, gelingt es ihm, standhaft zu bleiben und ihrem Befehl, ihnen den Ring auszuhändigen, zu widerstehen. Als dann die ersten Nazgûl die Furt betreten, werden sie von einer durch Elrond herbei gerufene Flutwelle weggespült. Frodos Begleiter scheuchen daraufhin die Pferde der verbliebenen Reiter ebenfalls in die Flutwelle. Das erste Buch endet damit, dass Frodo die Sinne schwinden und er leblos von Glorfindels Pferd fällt.
Die Gefährten – zweites Buch – Der Ring geht nach Süden
Zu Beginn des zweiten Buches treffen die Hobbits in Bruchtal Gandalf wieder, der berichtet, dass der Oberste seines Ordens, Saruman der Weiße, nun in Diensten des Feindes stehe. Es wird eine Ratssitzung in Bruchtal abgehalten, in der Abgesandte der Elben, Zwerge und Menschen beraten, was mit dem Einen Ringe geschehen soll. Nach langem Streit wird beschlossen, dass eine Gruppe aus neun Gefährten nach Mordor aufbrechen soll, um den einen Ring in die Feuer der Schicksalsklüfte zu werfen. Dort wurde der Ring einst geschaffen, nur dieses Feuer ist in der Lage, den Ring zu zerstören. Diese ausgewählten Gefährten sind:
Aragorn (Mensch), rechtmäßiger Thronfolger von Gondor, stammt in direkter männlicher Linie von Isildur ab,
Boromir (Mensch), der Sohn von Denethor, dem Truchsess (bei Krege: Statthalter) der gondorianischen Hauptstadt Minas Tirith,
Legolas (Elb), der Sohn des Elbenkönigs Thranduil aus dem Düsterwald,
Gimli (Zwerg), der Sohn von Gloin, der ein Gefährte Bilbos auf der Fahrt zum Erebor (Einsamen Berg) war.
Die Gruppe begibt sich zunächst nach Süden, um dort über den Pass am Caradhras das Nebelgebirge zu überqueren. Da der Berg ihr aber nicht wohlgesinnt ist, zwingt ein Schneesturm die Gruppe dazu, auf dem Pass umzukehren und die Reise durch die Minen von Moria fortzusetzen. Gimli ist hierüber zunächst hocherfreut, da sich an deren östlichem Ende die Zwergenstadt Khazad-dûm befindet, die einige seiner Freunde und Bekannten, darunter Balin, vor einiger Zeit von den Orks zurückerobert haben. Als die Gefährten eine Rast machen wirft Pippin einen Stein in einen Brunnen und kurz danach ertönen gespenstige Trommeln aus der Tiefe. Sie gehen weiter, aber als sie am östlichen Ende ankommen finden sie keine Zwerge vor, dafür aber Balins Grab und ein fast zerstörtes Tagebuch, in dem die Geschichte von Khazad-dûm niedergeschrieben steht. Die Stadt wurde im Laufe der Zeit immer stärker von Orks bedrängt, wobei immer mehr Zwerge starben. Schließlich verschanzten sich die verbliebenen in der Kammer von Mazarbul, in der Gandalf das Buch gefunden hat. Die letzten Worte darin lauten schließlich: „Sie kommen“.
Nach einem heftigen Kampf gegen plötzlich auftauchende Orks, gelingt es der Gruppe, in Richtung der Brücke von Khazad-dûm zu fliehen. Gandalf bleibt noch kurz zurück um die Tür mit einem Sperrbann zu belegen. Dies scheitert jedoch daran, dass sich auf der anderen Seite etwas befindet, dessen Macht an Gandalfs heranreicht und selbigen dazu zwingt ein Machtwort zu sprechen, das, wie Gandalf es nach seiner Rückkehr zu den Gefährten ausdrückt, den Bogen überspannt und die Kammer hat einstürzen lassen. Als die Gruppe schließlich die Brücke erreicht, taucht das Wesen, das Gandalf schon in der Mazarbul-Kammer gespürt hat, auf. Er erkennt es nun als ein Balrog, das er die "Flamme von Udûn" nennt.
Gandalf schickt daraufhin die anderen Gefährten weiter, da keiner von ihnen in der Lage sei, es mit einem derartigen Gegner aufzunehmen. Er selbst spricht ein Wort der Macht, woraufhin der Stein der Brücke, auf dem der Balrog steht, unter diesem wegbricht. Allerdings gelingt es dem Balrog noch im Fall seine Flammenpeitsche zu schwingen, deren Riemen sich um die Knie des Zauberers wickeln und ihn mit in den Abgrund reißen, über den sich die Brücke spannt. Gandalf ruft seinen Gefährten noch: „Flieht, ihr Narren!“ hinterher, bevor er im Abgrund verschwindet. Diese befolgen seinen letzten Auftrag auch und gelangen schließlich auf der Flucht vor den sie verfolgenden Orks in den Elbenwald Lothlórien, wo sie von Galadriel, einer Elbenherrscherin, die bereits vor Beginn des ersten Zeitalters lebte, und ihrem Gatten Celeborn empfangen werden. Dort offenbart sich Galadriel Frodo als Trägerin eines der drei Elbenringe und gebietet ihm, dieses Geheimnis innerhalb der Grenzen Lóriens zu belassen. Außerdem gewährt sie Frodo und Sam Einblick in ihren Spiegel, welcher Visionen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zeigt. Als Sam in den Spiegel schaut, sieht er zu seinem Entsetzen das unterworfene Auenland und will auf der Stelle umkehren, um dieses Schicksal abzuwenden, wird aber von Galadriel davon abgebracht. Frodo hingegen sieht das Auge Saurons, das sich nach ihm und dem Ring umsieht. Bei ihrem Abschied werden alle Gefährten beschenkt, wobei Frodo eine Phiole mit dem Licht Earendils erhält. Ihre weitere Reise setzen die Gefährten in Booten fort.
Als sie schließlich an den Raurosfällen rasten, wird Boromir plötzlich von der Macht des Ringes korrumpiert und versucht ihn Frodo mit Gewalt abzunehmen, scheitert jedoch bei diesem Versuch, da Frodo im letzten Moment den Ring aufsetzt und flieht. Er denkt sehr lange darüber nach und kommt zu dem Schluss, dass er der Gemeinschaft nicht mehr trauen kann und die Reise allein fortsetzen muss. Währenddessen kehrt Boromir zur Gruppe zurück und antwortet ausweichend auf die Frage, was vorgefallen sei. Während ihn Aragorn zur Rede stellt, werden die Gefährten von Orks, Uruk-Hai und Billwissmenschen angegriffen. Bei diesem Angriff wird der wieder zu Sinnen gekommene Boromir beim Versuch, Merry und Pippin zu beschützen, getötet und diese entführt. Sam denkt über Boromirs Worte nach und überlegt, was dieser verschwiegen haben könnte. Schließlich erkennt er plötzlich Frodos Absichten rennt im Tumult zurück zum Fluss, wo der unsichtbare Frodo gerade eines der Boote stiehlt, um ans andere Flussufer zu gelangen. Sam, an das Versprechen, das er Gildor gegeben hat, erinnert, rennt Frodo hinterher und lässt sich nicht von ihm abbringen ihn zu begleiten. Beide rudern schließlich zum östlichen Ufer des Anduin.
Die zwei Türme – drittes Buch – Isengards Verrat
Nachdem Aragorn Boromirs Horn hört, findet er den Sterbenden vor, welcher ihm nun die ganze Geschichte mit Frodo und dem Ring erzählt. Auch bemerkt er, als er mit Legolas, Gimli und Boromirs Leichnam zum Strand zurückkehrt, die Fußspuren von zwei Hobbits im Sand und das Fehlen eines der Boote, woraus er schließt, dass sich Frodo und Sam allein auf den Weg gemacht haben. Nachdem sie ein weiteres Boot für das Begräbnis Boromirs benutzen, steht ihnen schließlich nur noch ein Boot zur Verfügung, mit dem sie Frodo und Sam verfolgen könnten. Nach einer kurzen Besprechung aber beschließen Aragorn, Legolas und Gimli, dass es Frodos Wunsch war, allein mit Sam weiter zu ziehen, und dass es nun ihre Pflicht sei, die Orks und Uruk-Hai, die Merry und Pippin entführt haben, zu verfolgen, in der Hoffnung, ihre Gefährten befreien zu können.
Nach einer mehrtägigen Verfolgungsjagd treffen sie schließlich auf den Marschal Éomer, der ihnen berichtet, dass er mit seinem Trupp die betreffenden Orks und Uruk-Hai vollständig ausgelöscht habe, sie keine Halblinge gesehen, aber alle Leichen verbrannt hätten. Nach einer kurzen Verhandlung leiht er ihnen Pferde und nimmt ihnen das Versprechen ab, nach Edoras, der Hauptstadt Rohans, zu kommen, sobald sie erfahren hätten, was mit ihren Freunden geschehen sei. Als die drei verbliebenen Gefährten schließlich am Ort der Schlacht ankommen, entdeckt Aragorn Spuren die darauf hindeuten, dass Merry und Pippin entkommen konnten und in den Fangornwald geflohen sind.
In der Tat gelang den Hobbits die Flucht. Im Fangornwald treffen sie auf Baumbart, den ältesten der Ents. Sie erzählen ihm von den Verbrechen und dem Verrat Sarumans. Baumbart, der bereits um viele gefällte Bäume trauert, beruft schließlich ein Enthing (Treffen der Ents) ein, in dem er vorschlägt, gegen Isengard zu ziehen. Dies wird nach einer dreitägigen Diskussion auch beschlossen. Für die Verhältnisse von Ents, deren Lebensmotto „nicht so hastig“ ist, ist dies eine extrem kurze Zeitspanne: der erste halbe Tag des Enthing wurde von Baumbart dazu benutzt, Merry und Pippin den anderen Ents zu zeigen und bestätigen zu lassen, dass diese keine Orks seien.
Aragorn, Legolas und Gimli treffen zu dieser Zeit Gandalf wieder, der ihnen erzählt, dass er zwar im Kampf gegen den Balrog gestorben sei, nachdem sie sich von den tiefsten Gebieten, die weit unter den tiefsten Stellen Morias liegen, über die sagenumwobene endlose Treppe, die von den tiefsten Tiefen Morias bis zu den Gipfeln des Nebelgebirges führt, bis zum Gipfel der Berge hochgekämpft hatten, wo Gandalf den Balrog zwar erschlug, aber selbst dabei getötet wurde. Allerdings wurde er „zurückgeschickt“, da seine Aufgabe noch nicht erfüllt sei. Er beruhigt die drei Gefährten, über das Verbleiben der Hobbits, in dem er ihnen kurz deren Geschichte erzählt und reitet dann mit ihnen nach Edoras, damit Aragorn, Legolas und Gimli ihr Versprechen einlösen können.
Dort werden sie allerdings nicht sehr herzlich empfangen, da Grima Schlangenzunge, ein Spion Sarumans, König Theoden verschiedene Lügen erzählt hat. Diese betreffen zum Teil Gandalf, zum Teil die richtige Strategie im Kampf gegen Saruman, zum Teil aber auch den angeblich schlechten Gesundheitszustand des Königs, um diesen von Aktionen abzuhalten. Gandalf gelingt es jedoch, dem König Grimas Lügen aufzuzeigen und dem König mehr Selbstvertrauen einzuflößen, worauf Theoden Grima befiehlt, zu verschwinden, was dieser auch tut. Theoden beruft daraufhin eine Heerschau ein und lässt sein Volk in die als uneinnehmbar geltende Festung „Hornburg“, die in „Helms Klamm“ liegt, evakuieren und folgt mit seinen Truppen dorthin.
Kurz vor der daraufhin folgenden Schlacht um die Hornburg, verlässt Gandalf den Tross. Erst später wird klar, dass er Verstärkung geholt hat.
In der eigentlichen Schlacht gelingt es den Verteidigern, die angreifende Armee lange Zeit abzuwehren, auch wenn zwischendurch der Klammmwall gesprengt wird. Legolas und Gimli liefern sich in diesem Kampf einen Wettstreit, wer mehr Feinde tötet, den Gimli mit 42 zu 40 gewinnt.
Zu diesem Zeitpunkt stehen die Ents mit mehreren hundert Huorns vor Isengard. Nachdem die Angriffsarmee für Helms Klamm aus dem Ring abgezogen ist und ihr die Huorns gefolgt sind, greifen die Ents Sarumans Festung an. Sie vernichten dabei innerhalb kürzester Zeit die Schutzwälle, fluten das Tal, töten nahezu alle Orks, nehmen viele menschliche Soldaten Sarumans gefangen und jagen selbigen in den Orthanc, eine unzerstörbaren Turm aus der Zeit Numenors. Von dort setzt Saruman seine Maschinen in Kraft, mit denen es ihm gelingt, einen Ent zu verbrennen.
In Helms Klamm neigt sich unterdessen die Nacht dem Ende entgegen. Bei Tagesanbruch ist plötzlich ein Wald auf dem Schlachtfeld zu sehen, gleichzeitig trifft Gandalf mit Verstäkungstruppen ein. Das erscheinen des „Weißen Reiters“, versetzt die Truppen Isengards in Panik, die daraufhin in den Wald hinein flüchten. Keiner von ihnen überlebt, da es sich bei dem Wald um die Huorns handelt, die vor dem Angriff auf Isengard abmarschiert sind. Gandalf führt schließlich Theoden, Eomer, Theodens Leibwache und die anwesenden Gefährten nach Isengard, wo sie auf Merry, Pippin und Baumbart treffen.
In einem darauffolgenden Gespräch mit Saruman versucht dieser zunächst Theoden dazu zu überreden, sich mit ihm zu verbünden, was dieser aber ausschlägt; danach versucht Saruman Gandalf dazu zu überreden, wofür er aber nur Spott erntet. Schließlich macht Gandalf Saruman das Angebot, sich ihm anzuschließen. Als dieser ablehnt offenbart sich Gandalf als „der Weiße“, zerbricht mit einem Wort der Macht Sarumans Stab und erklärt, dass er aus dem Orden verstoßen sei.
Daraufhin lässt Grima Schlangenzunge einen schwarzer Stein aus einem der höheren Fenster fallen, der das Ziel hat, Gandalf (oder Saruman) zu erschlagen, diesen jedoch verfehlt, vielleicht, weil Grima sich nicht entscheiden konnte wen er treffen wollte, wie Aragorn vermutet. Gandalf reißt Pippin den Stein, den dieser aufgehoben hat, aus der Hand. Nachdem Baumbart der Gruppe versprochen hat, dass die Ents Saruman bewachen werden, verlässt die Gruppe Isengard. Pippin versucht in der Nacht, Gandalf den Stein zu stehlen um ihn sich anzusehen, was ihm auch gelingt. Als er schließlich in den Stein schaut, der sich als „Palantír“ erweist, werden ihm von Sauron Bilder der Nazgul und Mordors gezeigt und es gelingt dem dunklen Herrscher von Pippin zu erfahren, dass dieser ein Hobbit ist. Gandalf ist über diesen Verlauf der Ereignisse wütend, verzeiht Pippin aber, als er erfährt, dass dessen Diebstahl keinen so großen Schaden angerichtet hat, wie befürchtet. Er übergibt den Palantír Aragorn und reitet mit Pippin auf schnellstem Weg nach Minas Tirith.
Die zwei Türme – viertes Buch – Der Ring geht nach Osten
Frodo und Sam gelingt es bei ihrer Reise nach Mordor, Gollum, der ihnen hinterherschleicht, zu fangen und zu „zähmen“, woraufhin dieser sie über die Totensümpfe zum schwarzen Tor führt. Dort angekommen erkennen die Hobbits, dass es für sie unmöglich ist dieses zu passieren ohne gefangen genommen oder getötet zu werden. Gollum erklärt ihnen daraufhin, dass es noch einen zweiten, geheimen Weg gäbe, den er einst verwendet hätte. Die Hobbits gehen auf seinen Vorschlag ein sich von ihm dorthin führen zu lassen, werden unterwegs jedoch von einem Trupp Gondorianer das unter Leitung von Boromirs Bruder Faramir, in Ithilien auskundschaften sollte, aufgelesen. Von ihm erfahren sie, dass Boromir tot ist. Daraufhin werden die Hobbits zu einem streng geheimen Versteck der Gondorianer geführt, Henneth Annûn, wo Faramir aus den vagen Aussagen Frodos und Sams die Wahrheit über deren Mission erraten kann. Er erkennt, dass die Mission der Hobbits der richtige Weg ist, um gegen Sauron zu siegen.
Am nächsten Morgen entdecken die Wachen schließlich Gollum beim Fischen in einem Weiher, der zum Versteck gehört. Frodo gelingt es, Faramir davon zu überzeugen, Gollum zu verschonen, allerdings muss er ihn hierzu durch eine List in die Hände von Faramir geben, was Gollum als Vertrauensbruch betrachtet. Nach einem kurzen Verhör und einer Warnung an Frodo, lässt Faramir die Drei weiterziehen. Gollum führt Frodo und Sam am Scheideweg vorbei nach Minas Morgul. Als sie dort ankommen, zieht ein riesiges Heer aus Minas Morgul in den Krieg. Ihr Anführer ist der Herr der Nazgûl, der früher der Hexenkönig von Angmar war. Daraufhin wissen Frodo und Sam, dass der große Krieg begonnen hat. Danach machen sie sich auf die Treppen von Cirith Ungol zu besteigen. Doch die Hobbits wissen nicht, dass es der „Spinnenpass“ ist.
Dort angekommen werden die beiden von Gollum in eine Falle geführt: Die seit dem ersten Zeitalter lebende Riesenspinne Kankra hat den Pass zu ihrem Jagdrevier gemacht und scheinbar ein Abkommen mit Gollum getroffen, dass dieser ihr Nahrung beschafft. Frodo wird letzten Endes von Kankra vergiftet, während Sam von Gollum angegriffen wird. Sam gelingt es, Gollum in die Flucht zu schlagen und tritt daraufhin gegen die Riesenspinne an. Mit Hilfe von Galadriels Phiole und Frodos Schwert Stich gelingt es Sam, das Ungetüm zu besiegen und zu vertreiben. In der Annahme Frodo sei tot, nimmt er den Ring an sich, um Frodos Aufgabe zu beenden.
Kurz darauf nähern sich zwei Truppen Orks. Die beiden Anführer Schagrat und Gorbag unterhalten sich auf dem Weg zum Turm von Cirith Ungol über Frodo, und dabei erfährt Sam durch den Einen Ring getarnt, das Frodo gar nicht tot ist. Während er den Orks hinterher läuft, ärgert er sich über sich selbst. Dabei hört er, dass sie ihn für einen gefährlichen Elbenkrieger halten. Das Buch endet damit, dass Sam sich ohnmächtig vor dem Eingang des Turms befindet.
Die Rückkehr des Königs – fünftes Buch – Der Ringkrieg
Das fünfte Buch beginnt dort, wo das dritte endete: Gandalf und Pippin reiten auf Schattenfell nach Minas Tirith. Dabei sehen sie, dass die Leuchtfeuer Gondors brennen, was bedeutet, dass Gondor um Hilfe ruft und auch dort Krieg entbrannt ist.
Nachdem Gandalf mit dem Statthalter der gondorianischen Hauptstadt, die durch sieben Mauerringe sehr gut geschützt ist, gesprochen hat, schließt Pippin sich den Dienern Denethors, dem Truchsess von Gondor an. Einige Tage darauf gelingt es Faramir, der von Nazgûl verfolgt wird, die Gandalf daraufhin vertreibt, in die Stadt zu kommen. Bald darauf ziehen große dunkle Wolken aus Mordor auf, und schließlich greift eine riesige Armee, bestehend aus Orks, Trollen, Haradrim mit Olifanten, und Ostlingen, unter Führung des Hexenkönigs als Anführer der neun Nazgûl, die Stadt an.
Die Rohirrim sind zuvor mit Aragorn, Legolas, Gimli, den Dunedain sowie den Söhnen Elronds, nach Osten geritten um Gondor zur Hilfe zu eilen. Letztere wählten auf Rat von Elrond den kürzesten Weg über die Pfade der Toten, die seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt worden sind. Die Rohirrim wählen den üblichen Weg. Merry, der auf Théodens Befehl hin nicht mitziehen soll, reitet dennoch heimlich mit, da ihn der Reiter Dernhelm unter seinem Mantel versteckt.
Auf den Pfaden der Toten gelingt es Aragorn, als rechtmäßigem Erben Isildurs, von den Geistern den sogenannten Eidbrechern, Menschen, die Isildur schworen gegen Sauron zu kämpfen, diesen Schwur dann aber brachen, Gefolgschaft zu fordern, woraufhin ihm eine furchteinflößende Armee aus Toten folgt.
In der folgenden Schlacht auf dem Pelennor sieht es zunächst schlecht für die Verteidiger aus, allerdings bringt die plötzliche Ankunft der Rohirrim neue Hoffnung. Diese konnten mit Hilfe der Drúedain eine Falle der Orks umgehen und treffen so völlig unerwartet auf dem Schlachtfeld ein.
Im Verlauf der Schlacht versetzt der Hexenkönig auf seiner fliegenden Bestie König Théodens Pferd in Panik, sodass es stürzt und seinen Reiter unter sich begräbt. Allerdings stellt sich Dernhelm vor Théoden, als der Nazgûl ihn endgültig töten will. Auf die Warnung des Hexenkönigs, dass er laut einer Prophezeiung von keinem Mann getötet werden könne, erwidert Dernhelm, dass er keine Mann sei, und gibt sich als Éowyn, Nichte Theodens, zu erkennen. Im entbrennenden Zweikampf gelingt es Éowyn zunächst, der fliegenden Bestie den Kopf abzuschlagen. Danach verwundet sie der Hexenkönig aber schwer, doch bevor er den tödlichen Schlag führen kann, gelingt es Merry, der bisher vor Panik blind auf dem Boden herumkroch, den Hexenkönig am Bein zu verletzen. Diese schmerzhafte Ablenkung nutzt Éowyn, um dem Feind ihr Schwert zwischen Helm und Rüstung zu rammen, was diesen vernichtet. Theoden stirbt kurz darauf, Éowyn bricht völlig entkräftet zusammen und wird für tot gehalten, Merry wird schließlich auch bewusstlos.
Aragorn greift unterdessen mit der Armee der Eidbrecher eine Flotte der Korsaren von Umbar, Verbündeten Mordors, an. Der reine Anblick der Armee der Toten versetzt die Korsaren in helle Panik und führt zu ihrer Vernichtung. Aragorn erklärt daraufhin, dass die Eidbrecher ihren Schwur erfüllt hätten, woraufhin sie erlöst werden.
Entzürnt wegen Théodens Tod nehmen die Rohirrim den Angriff unter der Führung Éomers nun umso heftiger auf, als Aragorn und seine Begleiter schließlich auf den erbeuteten Schiffen hinzukommen; zunächst werden sie von beiden Seiten für Verbündete Mordors gehalten, allerdings lässt Aragorn das Königsbanner Gondors ausrollen, was die Feinde verwirrt, den Menschen von Rohan und Gondor jedoch Hoffnung gibt.
Nach dem Kampf verschafft Aragorn Éowyn, Merry und Faramir Heilung mit athelas(Königskraut)-Blättern, was als ein weiteres Zeichen für sein Anrecht auf den Thron betrachtet wird, da überliefert wurde, dass die Hände des Königs ebenso dem Heilen wie zum Töten dienen. Dennoch sind die Verwundeten vorerst nicht in der Lage, weiter am Krieg teilzunehmen.
Im Anschluss zieht Aragorn mit den verbliebenen Gefährten und Éomer, sowie mit einem Teil der Überlebenden der Schlacht (etwa 7000 Mann; Fürst Imrahil aus Dol Amroth erklärt hierzu, dass dies kaum so viel sei, wie sie allein die Vorhut des Heeres von Gondor in den Zeiten seiner Macht hatte) gegen Mordor selbst, um Sauron dazu zu zwingen, seine Armeen aus dem Landesinneren abzuziehen, was Frodos Chancen, den Ring zu vernichten, verbessern würde.
Nach einer kurzen Verhandlung mit einem Botschafter Saurons, „Saurons Mund “ einem Numénorer, der sich vor langer Zeit Sauron angeschlossen hatte, in der dieser Besitztümer Frodos als Beweis für dessen Festnahme zeigt (die ihm von Gandalf entrissen werden), kommt es zur Schlacht am Schwarzen Tor, in der es Pippin gelingt, einen feindlichen Troll-Hauptmann zu töten, dann aber bewusstlos wird. Das Letzte, das er wahrnimmt ist der Ruf: „Die Adler kommen!“.
Die Rückkehr des Königs – sechstes Buch – Das Ende des dritten Zeitalters
Sam gelangt zu Beginn des sechsten Buches in den Turm, in dem Frodo gefangen gehalten wird, und stellt fest, dass sich die beiden Orkhorden gegenseitig nahezu vollständig ausgelöscht haben. Es gelingt ihm, Frodo, der seine komplette Ausrüstung an die Orks verloren hat, zu befreien und mit ihm, als Orks getarnt, zu entkommen. Im Folgenden begeben sie sich zum Schicksalsberg, wobei sie einmal in eine marschierende Armee hineingeraten, dank ihrer Tarnung aber unerkannt bleiben und rechtzeitig fliehen können. Als sie schließlich, völlig entkräftet und halb verhungert, am Schicksalsberg ankommen, stellt sich ihnen Gollum in den Weg, der von Sam allerdings unter Androhung von Waffengewalt vertrieben wird.
Als Frodo dann an den Schicksalsklüften steht und in der Lage wäre den Ring zu vernichten, entscheidet er sich jedoch, verführt von der dunklen Macht des Ringes, ihn stattdessen an sich zu nehmen und steckt ihn auf. Sauron erkennt daraufhin den wahren Plan des Westens und richtet alle seine Aufmerksamkeit weg von der Schlacht am schwarzen Tor auf den Schicksalsberg und befiehlt den Nazgûl, sich sofort dorthin zu begeben. Gollum, der Frodo und Sam trotz Sams Drohung heimlich gefolgt ist, fällt in diesem Moment Frodo an und beißt ihm den Finger mit dem Ring ab. In seiner Freude darauf tritt er jedoch fehl und stürzt in die Schicksalsklüfte, wo er mit dem Ring vernichtet wird.
In der Schlacht am schwarzen Tor verlieren unterdessen die Soldaten Mordors ihren Kampfeswillen, woraufhin der feindliche Angriff ins Stocken gerät. Gandalf fordert daraufhin die Armeen des Westens, die nun enthusiastisch den Angriff aufnehmen, dazu auf, einzuhalten, da dies die Stunde des Schicksals sei und folgt den Nazgûl auf Gwaihir gemeinsam mit dessen Bruder Landroval und Melendor, um vor ihnen den Schicksalsberg zu erreichen und die Hobbits zu retten. Da der Ring nun vernichtet ist, stürzen die Bauten Saurons und der Schicksalsberg ein. Gandalf gelingt es, Frodo und Sam völlig entkräftet vom Berghang zu retten.
In der Folge wird Aragorn zum König von Gondor gekrönt und die Gefährten kehren in ihre Heimat zurück. Kurz bevor die Hobbits das Auenland erreichen, trennt sich auch Gandalf von ihnen, warnt sie aber vor, dass die Situation in ihrer Heimat nicht unbedingt so ist, wie sie es erwarten.
Gandalfs Vorhersage bewahrheitet sich: Saruman hat im Auenland ein Schreckensregime aufgebaut, das das Ziel hat, das Land zu zerstören. Nach einer (im Verhältnis zu den Gefechten des Ringkrieges) kleinen Schlacht gegen Sarumans Schergen gelingt es den Gefährten, ihn mit Hilfe anderer Hobbits zu stellen. Frodo bietet ihm die Möglichkeit an, friedlich zu gehen, die Saruman auch ergreifen will; er wird jedoch von Schlangenzunge, dessen Zorn auf Saruman für seine wiederholte ungerechte Behandlung schließlich ins Extreme gestiegen ist, von hinten erdolcht. Schlangenzunge seinerseits wird daraufhin von Hobbits erschossen, bevor Frodo eingreifen kann. Nachdem die Ordnung wiederhergestellt ist, beginnt der Wiederaufbau des Auenlands, was sich dank Galadriels Geschenk für Sam als einfacher erweist als zunächst befürchtet. Sam heiratet schließlich seine große Liebe Rosie und gründet mit ihr eine Familie.
Einige Jahre später zieht Frodo gemeinsam mit Gandalf, der nun den Elbenring des Feuers offen trägt, anstelle von Arwen, die Aragorn geheiratet hat und sich für ein Leben als Sterbliche entschied, und seinem Onkel Bilbo mit den Elben nach Westen. Sam bleibt auf Bitten Frodos in Mittelerde zurück, seiner Familie wegen und um die Geschichte über den Herrn der Ringe an seiner Statt zu vollenden.
Der Ober-Hobbit hat verraten, dass es im Kino ein Wiedersehen mit Aragorn, Gandalf, Legolas & Co. geben wird. Zwar war schon lange klar, dass es zwei Filme über die Vorgeschichte zur großen Fantasy-Trilogie geben wird, doch bisher nahm man an, dass diese schlicht den Roman "Der kleine Hobbit" in zwei Teilen erzählen würden. Laut Elijah Wood wird das Buch über Bilbos Ringfund aber bereits im ersten Film komplett abgefrühstückt. Der zweite soll sich dagegen mit den Geschehnissen beschäftigen, die sich in Mittelerde in den 60 Jahren zutragen, die zwischen dem Ende von "Der kleine Hobbit" und dem Beginn von "Die Gefährten" liegen.